Fischereigesetz und Bestimmungen Kanton Wallis

Genauigkeit und Aktualität der hier aufgeführten Informationen
Wir bemühen uns die hier aufgeführten Informationen stets möglichst aktuell zu halten. Jedoch können wir die Aktualität der Informationen nicht in jedem Fall und zu jeder Zeit garantieren. Diese Informationen können Dir einen guten Einblick in die Bestimmungen im Kanton Wallis geben. Im Einzelfall und bevor Du an einem Gewässer fischen gehst, empfehlen wir, in jedem Fall die aktuellen und gültigen Informationen zu den Bestimmungen beim örtlichen Fischereiverein oder beim kantonalen Amt für Fischerei einzuholen.

Patent

Im Kanton Wallis gilt das Patentsystem. Die für die Fischerei geöffneten Gewässer sind im "5-Jahres-Beschluss über die Ausübung der
Fischerei im Wallis" detailliert beschrieben. Ein Jahrespatent für die Gewässer Rhone, Flüsse, Bergseen und Teiche kostet für Personen mit Wohnsitz im Kanton Wallis CHF 99.00 (+ CHF 77.00 für die Wiederbevölkerung) und für Auswärtige 189.00 (+ CHF 157.00 für die Wiederbevölkerung). Ein 1-Tages Patent kostet inklusive Wiederbevölkerung CHF 25.00, ein Zweitagespatent CHF 45.00. Daneben gibt es auch das Halbmonatspatent. Für die Tages- sowie Zweitagespatente wird eine Zusatzgebühr von 5 Franken für die Ausstellungskosten verlangt.

Dazu kommen noch Gebühren wie die "Zusätzliche Fischereigebühr", welche beim Fischen an Pachtgewässern anfallen und die "Zusatzgebühr für Nichtmitglieder", welche für die im Wallis wohnsässigen Fischerinnen und Fischer anfällt, die nicht einer
dem Walliser Fischereiverband angeschlossenen Fischersektion angehören.

Um zusätzlich oder gesondert in den Kanälen im Kanton Wallis fischen zu dürfen, muss ein anderes oder zusätzliches Patent gekauft werden, welches preislich etwas günstiger ist als das weiter oben ausgeführte Patent für Rhone, Flüsse, Bergseen und Teiche.

Freiangelrecht

Im Kanton Wallis gibt es kein Freiangelrecht.

Voraussetzungen

Für ein Patent muss man mindestens das 13 Altersjahr erfüllt und den SaNa Kurs besucht haben (für das Jahrespatent). Vor dem erfüllten 13. Altersjahr kann ein Kind mit einer eigenen Rute unter der Verantwortung eines Patentinhabers selber fischen.

Schonzeiten

Die Schonzeiten werden in der Verordnung über die Fischerei (kVGF) geregelt. Beziehungsweise sind dort die Monate und Tageszeiten aufgeführt, an welchen geangelt werden darf und welche Arten vorübergehend gar nicht oder nur Zeitweise gefangen werden dürfen.

Zeitliche Beschränkungen

Dienstag und Freitag gelten als Schontage für die Fischerei in allen Bächen, der oberen Rhone und deren Zuflüssen sowie in den Kanälen. Fallen diese Tage auf einen im Wallis anerkannten Feiertag, so gelten sie nicht als Schontage. Die Fischerei ist nur zu gewissen Tageszeiten gestattet, welche sich je nach Kalendermonat variieren. Diese sind in der Verordnung über die Fischerei (kVGF) geregelt und können dort nachgelesen werden.

Fangmasse und Höchstfangzahl

Die Mindestfangmasse und die Fangzahlbeschränkung sind im "5-Jahres-Beschluss über die Ausübung der Fischerei im Wallis" geregelt. Aktuell gelten für Hechte, Schleien, Karpfen und Salmoniden geringe Fangzahlen von 4 oder weniger pro Tag, während die Fanganzahl für Barsche und Elritzen mit 50 Stück pro Tag weniger stark eingeschränkt ist.

Fanggeräte, Fischereimethoden, Köder

Die erlaubten Fanggeräte, Methoden und Köder sind in der Verordnung über die Fischerei (kVGF) geregelt und können dort nachgelesen werden. Es gelten unterschiedliche Regelungen für Fliessgewässer, Seen und Teiche.

Fangstatistiken

Alle Anglerinnen und Angler sind verpflichtet, eine Fischfangstatistik zu führen.

Mitangelrecht

Der Kanton Wallis kennt kein Mitangelrecht oder Gästekarten.